Dieses 24 Stunden Rennen ist eine absolute Grenzerfahrung für Mensch und Material Fritz Enzinger Leiter LMP1 bei Schaeffler Partner Porsche A210 1 300 ccm 125 PS 690 kg des französischen Pi loten Duos Cheinisse de Lageneste ins Ziel und sichert sich den Sieg im sogenannten Verbrauchs Leistungs Klassement Die Zahlen im direkten Vergleich Die Alpine wiegt 42 Prozent weniger als der US Sportwagen hat 81 Prozent weniger Hubraum leistet 73 Prozent weniger und verbraucht 64 Prozent weniger Benzin 14 8l 100km bei einem Temposchnitt von 172 km h Am Ende fehlen ihr aber beachtlicherweise nur 15 Prozent auf die abso lute Distanz der Sieger summa summarum ein absolut erklärlicher Spritspar Triumph Eher unerklärlich hingegen dass sich Ford im Fol gejahr bei der Neuauflage des ungleichen Zweikampfs nicht nur den Gesamtsieg sichert Die erfolgreichen Gur ney Foyt werden auch als Effizienzkönige geehrt Dabei ist der Mehrverbrauch des Ford gegenüber der kleinen Alpine um weitere 0 75 Liter angewachsen Ein Malus der sich aber dank der zuätzlich zurückgelegten 400 Gesamt kilometer wegrechnen lässt Turbos und Turbinen Schon immer ist Le Mans offen für neue Tech nologien 1963 erscheint der Rover BRM Rennwagen mit Turbinenantrieb gefahren von den Formel 1 Pilo ten Graham Hill und Richie Ginther Doch sein Konzept ist alles andere als wegweisend Um mit gerade einmal 160 PS einen Schnitt von 173 km h zu erreichen benö tigt die britische Konstruktion 40 Liter Kerosin Umso bemerkenswerter dass ausgerechnet einer der größ ten Automobilhersteller die Turbine drei Jahrzehnte spä ter wiederentdeckt Chrysler plant mit dem Rennwagen Patriot ein World Sports Car WSC mit alternativem Antrieb Und dieser ist komplex Da ein mechanischer Achsantrieb wegen der extrem hohen Drehzahlen von 60 000 70 000 U min zu aufwendig ist treibt die als Hauptaggregat wirbelnde Axialturbine einen elektri schen Generator an Der dadurch erzeugte Strom ver sorgt indirekt über Zwischenspeicher je eine E Maschine Bruce McLaren Chris Amon im Ford oben und Jacques Cheinisse Roger de Lageneste in der Alpine darunter immer wieder Effizienzwertungen wie den Index of Per formance und den Index of Thermal Efficiency an So schreibt sich Porsche bereits 1955 mit dem 550 Spyder mit einem Triumph in einer solchen Verbrauchswertung in die Siegerlisten ein 15 Jahre vor dem ersten Gesamtsieg 1970 mit dem 917 dem die Schwaben im Jahr darauf einen zweiten folgen lassen Beide Male geht auch die Effizienz wertung an den über 600 PS starken Porsche Dass man mit derart unterschiedlichen Fahrzeugen in der Spritspar Kategorie siegen kann weist auf die Komplexität der da mals dahinterstehenden Berechnungsformel hin Ein noch anschaulicheres Beispiel dazu 1966 wer den Bruce McLaren und Chris Amon als Gesamtsieger ab gewunken Der 470 PS starke 7 Liter V8 ihres Ford GT40 verhilft ihnen über 4 833 Kilometer zu einem Schnitt von 201 km h Der Verbrauch 41 85 Liter pro 100 Kilome ter Auf Platz zehn kommt seinerzeit die zierliche Alpine 62 63
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