Le Mans setzt seit Jahrzehnten auf unterschiedliche Effizienz Konzep te die Formel E treibt konsequent den rein elektrischen Antrieb voran Gibt es zwischen den Rennwagen in beiden Rennsport Disziplinen tech nologische Parallelen Die Komponenten sind zwar nicht identisch oder austauschbar aber aufgrund der Anforderungen auf höchstem Niveau besteht eine tech nologische Verwandtschaft bei den elektrischen Antriebseinheiten dem rein elektrischen System in der Formel E und der Hybridtechnologie in Le Mans Es gibt Ähnlichkeiten bei der Hardware ebenso bei der Soft ware Vor allem in der Formel E will man direkt an der Leistungsgren ze fahren Das kann nur ein sehr gu tes Programm ermöglichen Zu den weiteren Themenfeldern die be herrscht werden müssen gehören zum Beispiel Schwingungen die für elektrische Antriebe typisch sind Das müssen wir per Software unter binden das gilt für Le Mans eben so wie für die Formel E Und nicht zuletzt ist das Thema Energiema nagement in beiden Serien wichtig Simulationen und Kalkulationen für die Rennstrategie basieren auf den gleichen Methoden auch wenn sie nicht absolut identisch sind Welche Ähnlichkeiten gibt es zwischen beiden Rennsport Dis ziplinen im Bereich von Energie Strategien Ergeben sich bei der Formel E Software Logiken die auch für elektrisches Fahren im Straßen verkehr bedeutsam sein können Man muss in beiden Rennserien reku perieren und Energie sparen Es gibt also Phasen der Beschleunigung des Segelns sowie der Energierück gewinnung in der die konventionelle Bremse mit dem Elektromotor zusam menarbeitet In beiden Fällen ist es eine Optimierungsaufgabe die ei nen guten Austausch ermöglicht Es geht um den besten Kompromiss aus der größten rekuperierten Energie menge und der schnellsten Runden zeit Das gilt prinzipiell auch für den Straßenverkehr auch wenn es dort nicht um Rundenzeiten geht Die Fra gestellungen lauten Wie realisiert man den effizientesten Antrieb mit dem geringstmöglichen Verbrauch Wann rekuperiert man Wie arbei tet die Bremse mit dem Generator zusammen Ähnlichkeiten sind also durchaus gegeben Sind die Batteriezelltechnolo gien in der Formel E und in der Serie vergleichbar Man sucht in beiden Fällen das Limit denn Reichweite ist alles Allerdings gelten in der Formel E doch sehr spe zielle Anforderungen Wir fahren bei zwölf Veranstaltungen Trainings und Rennen die Batterie muss erfah rungsgemäß rund 50 Zyklen pro Jahr aushalten Im Straßenverkehr ist die se Zahl im Alltag auf viele Jahre hin gesehen unvergleichbar viel höher Also kann man nicht so nah ans Limit gehen Chemische und physikalische Aspekte dagegen sind absolut ver gleichbar Ergeben sich in anderen Berei chen der Batterietechnik Lerneffekte vom Rennsport für die Serie Noch ist die Batterie in der Formel E ein vorgeschriebenes Einheitsteil Die Teams haben also keinen Einfluss auf Zellen Packaging Kühlung oder Gewicht Auch das Batteriemanage mentsystem ist für uns tabu Das Ein zige was wir beeinflussen dürfen ist die Energieentnahme um bei Effi zienz und Thermo Management Best werte zu erzielen Das gilt so auch für Serienanwendungen Gibt es weitere Bereiche in denen Schaeffler bei seiner Pro duktentwicklung vom Engagement in der Formel E profitiert Wir arbeiten in den Hauptberei chen des Antriebsstrangs also bei Elektromotor und Getriebe mit unseren Entwicklungsabteilungen zusammen Wir können also spezi elle Technologien Materialien und Fertigungsverfahren testen und da mit die Kompetenzen im Haus nut zen Daraus ergibt sich auch ein Rückfluss Wie funktionieren Syste me am besten Welche Lebensdauer ergibt sich wenn man am Limit ar beitet Wie gut sind unsere Simula tionsmodelle Unsere Kollegen aus der Serienentwicklung sind sehr da ran interessiert und es gibt einen regen Austausch Dr Simon Opel ist Leiter Sonderprojekte Motorsport der Schaeffler Group REGER AUSTAUSCH MIT DER ENTWICKLUNG FÜR DIE SERIE 67 66
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