Am eifrigsten ringen natürlich diejenigen um Lösungen deren Geschäftsmodell von reibungslosen schnellen Lieferungen abhängt wie Amazon Das gigantische virtuelle Warenhaus würde Bestellungen am liebs ten per fliegenden Drohnen zustellen Zuerst mal eine bestechende Vision Doch durchaus umstritten sie he auch das Interview mit Zukunftsforscherin Marian ne Reeb auf Seite 104 So zeigt sich mittlerweile dass die Regierungen der Welt den Luftraum nicht so schnell preisgeben Schon gar nicht dort wo defekte oder falsch gesteuerte unbemannte Fluggeräte Menschen auf den Kopf fallen könnten in Städten also Derzeit werden rund um den Globus entsprechende Regulie rungen eher verschärft als gelockert zum Wohlgefallen der von den surrenden Geräten zunehmend genervten Bevölkerung Andere Zukunftsvisionen wiederum spielen zwei Etagen tiefer werden aber ebenfalls kontrovers disku tiert Der Hyperloop etwa der Menschen mit Schalltempo durch unterirdische Vakuum Röhren schießen soll wirft nach erster Euphorie zunehmend Fragen auf Die eine Wer soll das bezahlen Die Kosten für ein Intercity Tunnelnetz wären exorbitant Die andere Wie sollen Menschen in Notfällen aus der Röhre evakuiert werden Warenverkehr als Vorreiter für den Personenverkehr Eine kleine Lösung etwa interurbaner Transport von Waren hätte beide Probleme nicht und könnte qua si als Probe Anwendung für die große Vision dienen Schließlich startete auch die Eisenbahn einst als Lösung für den Gütertransport bevor man ihr Potenzial für den Personenverkehr erkannte Bevor die ersten Hyperloop Löcher betriebsbe reit sind dürften indes Optimierungen anderer urbaner Transportmittel Entlastung schaffen Der bewährte Fahr radbote etwa derzeit schnellster Überbringer von Tür zu Tür leider nur von Briefsendungen und kleinen Päck chen Doch wenn man diese schlanke Fortbewegung die kleine benötigte Verkehrsfläche und den geringen Ener giebedarf kombinieren könnte mit der Tragfähigkeit grö ßerer Lasten Das wär doch was Genau diese Idee steckt Im ostdeutschen Halle an der Saale entsteht als eine von 20 Initiativen des Schaeffler Zukunftsprogramms Agen da 4 plus One ein neues Montage und Verpackungszen trum mit einer Grundfläche von über 40 000 Quadratme tern für die Sparte Automotive Aftermarket Von der neuen zentralen Logistikdrehscheibe After market Kitting Operation AKO genannt werden ab 2020 automobile Ersatzteile die Schaeffler als Einzel 180 MILLIONEN FÜR HOCHMODERNE LOGISTIKANLAGE produkte sowie in Form von Reparaturlösungen vertreibt kommissioniert zu Kits verpackt und eu ropaweit versendet 900 Mitarbeiter sollen dort beschäftigt werden Un ser neues Montage und Verpackungszentrum ist die bisher größte Einzel investition der Schaeff ler Sparte Automotive After market betont Michael Söding Vorstand Automotive Aftermarket Schaeffler AG Und sie lohnt sich Wir läuten mit dieser Grundsteinlegung eine neue Ära für unsere Logistik ein hin zu mehr Flexibilität Schnel ligkeit und Liefertreue unseren Kunden gegenüber In Halle finden wir hierfür hervorragende wirtschaftliche Rahmenbedingungen vor inklusive einer ausgezeich neten Infrastruktur sowie einer für uns strategisch op timalen Lage 100 101
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