Frau Reeb können Sie eigent lich noch entspannt durch eine City laufen und gemütlich shoppen oder sehen Sie überall Defi zite bei der Stadtplanung Naja Zukunft sforscherin ist man ja 24 Stunden am Tag und natürlich fallen einem Phänomene die man beschreibt auch auf In Berlin gibt es ja auch schon Pilotversuche zu Shared Spaces Das sind Straßen in denen alle Verkehrsteilnehmer ohne Tren nung denselben Raum benutzen und die Autos entsprechend langsam fahren müssen ein bisschen wie eine Spielstraße oder Ja und in der Maaßenstraße die von sechs auf eine Spur zurückgebaut wurde funktioniert es beispielsweise gar nicht Alle sind genervt die Leute fi nden keine Parkplätze mehr die Ge schäft e warten vergeblich auf Liefe rungen Restaurant Gäste bleiben weg Ein typischer Fall von gut ge meint aber mit schlechtem Ergebnis Aber grundsätzlich gehören Shared Spaces schon zum Kern vie ler Zukunft svisionen einer lebens werten Stadt oder Auch ja Aber es gibt eben nicht das eine Konzept das überall und im mer passt Man kann nicht Hauptver kehrsadern zu Spielstraßen machen Sondern Lösungen suchen die je weils dort funktionieren Sharen also teilen kann man ja beispielsweise auch Autos Carsharing gehört zu wichtigen Lö sungsansätzen um die Städte zu ent lasten Man muss sein Kind ja nicht mit dem großen SUV in die Schule fahren mit dem man auch in den Ur laub fährt sondern es reicht ein klei nes City Mobil Es wird künft ig viel mehr flexible und auf den jeweiligen Use Case den Einsatzzweck spezi alisierte Mobilitätsangebote geben die man natürlich nicht alle kaufen kann Andererseits wird das Auto aber auch seine Faszination als tech nisches Produkt behalten das man besitzen möchte Beides schließt sich nicht aus Gibt es bei der Akzeptanz von geteilten Autos länderspezifi sche Unterschiede Oh ja kulturbedingt Europäer han deln eher als Gruppe da funktioniert das Konzept Amerikaner sehen sich als Einzelkämpfer da will jeder sein eigenes Auto Das wollen die Asiaten eigentlich auch aber in China bei spielsweise erschweren immer mehr Regularien den Kauf eigener Autos Also weichen die Leute auf Carsha ring aus In den hier gezeigten Sze narien bündeln Sie viele verschie dene Lösungen Da sehen wir zum Beispiel eine Seilbahn Die sind ja in südamerikanischen Metropolen ziemlich beliebt Dort dienen sie vor allem dazu die Favelas an die City anzubinden Sie können aber auch in europäischen Städten sinnvoll sein Sie sind ver gleichsweise schnell und preisgüns tig zu bauen und verbrauchen wenig Verkehrsfläche Nicht sehr preisgünstig ist die City Maut für Pkw die Sie da vor schlagen 98 Euro wird Individual verkehr zum Luxusprodukt Da schluckt man natürlich zuerst mal wenn man das sieht keine Fra ge Aber das ist als dynamisches Preismodell gedacht Wenn nichts los ist zum Beispiel nachts kann es auch gar nichts kosten Aber wenn alle mit dem Pkw fahren wollen wird es eben teuer Dann kann man auf ein anderes Verkehrsmittel um steigen Wenn Umsteigen immer so einfach wäre Das ist ganz wichtig dass der Wechsel zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln reibungslos funk tioniert Convenience Bequemlich keit ist der Schlüssel dafür dass die Leute es annehmen Es muss schnell gehen ohne lange Lauferei dazwi schen die Bezahlung muss verein heitlicht werden Entzerren neue Lebens und Arbeitsformen vielleicht auch den Pkw Verkehr Convenience Bequemlichkeit ist der Schlüssel dafür dass die Leute es annehmen Daimler Zukunft sforscherin Marianne Reeb Das Daimler Szenario Stuttgart 2036 Die Geografi e ist sehr speziell Die Stadt hat sich in einem Becken entwickelt und erstreckt sich mittlerweile über die Ränder ins Umland Viele Zugangsrouten in das Stadtzentrum sind stark befahrene Hangstraßen In der Zukunft svision wird der Zugang zur Stadt nur emissionsfreien Fahrzeugen gewährt die als Lenkungsmaßnahme zusätzlich eine Maut entrichten müssen Im Bereich des ÖPNV ist ein Gondelsystem denkbar das ein flexibles Zusteigen ohne Unterbrechungen des Gesamtverkehrs ermöglicht indem die Masten gleichzeitig als Zugangsstationen fungieren Ein Tunnelbus nutzt den Leerraum über der Straße um den ÖPNV zu stärken Sensorik und künstliche Intelligenz erlauben Fahrzeugen ein entspanntes Nebeneinander von Fußgängern und Verkehr 105 ausblick
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