Heberlein 1856 ein Patent auf eine Bremse die die Dre hung der Radachsen dazu nutzt um über eine Kette die Bremsklötze an die Räder zu drücken Dazu wird eine Lei ne über alle Waggons gezogen Ist sie gespannt sind die Bremsen gelöst die durchgehende Zugbremse ist erfun den Bald darauf folgt die Saugluft oder Vakuumbrem se Unterdruck hält die Bremsen vom Rad auf Abstand ohne Unterdruck greifen die Bremsen Ein wenig effizien tes System 1868 präsentiert der 22 Jahre junge Amerika ner George Westinghouse die Druckluftbremse sie wird weltweit Standard Moderne Hochgeschwindigkeitszüge wie der ICE nutzen zum Verringern der Geschwindigkeit zum Teil elektromagnetische Wirbelstrombremsen Dabei sind zwei nicht magnetisierte Stahlscheiben Rotoren mit der Antriebswelle verbunden Dazwischen liegt der Sta tor mit Magnetspulen Wenn gebremst werden soll wird Strom in die Spulen gespeist und damit ein Magnetfeld erzeugt das auch die Rotoren durchdringt Die in den Rotoren induzierten Wirbelströme erzeugen gegenläufi ge Magnetfelder die die Bremswirkung hervorrufen Das Verfahren ist annähernd verschleißfrei allerdings nur bei hohem Tempo wirksam und muss daher von klassi schen Klotz oder Scheibenbremsen unterstützt werden Übrigens Für den Fall dass Schienen extrem rutschig sind führen Schnellzüge noch heute mehrere Hundert Kilo Sand mit um im Notfall durch Sanden die Reibung zwischen Rad und Schiene zu erhöhen Vormarsch der Scheibenbremse beginnt in einem Panzer Zurück zum Auto 1917 lässt sich der Amerikaner Malcolm Loughead Mitgründer von Lockheed Martin das hydraulische Bremssystem mit Bremsflüssigkeit patentieren den Hauptbremszylinder im Jahr 1920 Das Duesenberg Model A von 1921 ist das erste Auto mit hy draulischer Bremsanlage die auf alle vier Räder wirkt Die erste IAA nach dem Ersten Weltkrieg im Jahr 1923 geht als Vierrad Bremsen Ausstellung in die Annalen ein weil der Siegeszug dieser Technik hier seinen Aus gangspunkt nimmt 1926 sind bereits 66 Prozent aller deutschen Automodelle mit Bremsen rundum ausgerüs tet im gleichen Jahr ist der Adler Standard als erstes Serienauto Europas mit dem hydraulischen Bremssys tem à la Lockheed ausgerüstet Bis Ende der 1930er Jahre haben fast alle Autos die Öldruckbremse Ausgerechnet der deutsche Panzer Tiger ein gesetzt im Zweiten Weltkrieg ist das erste serienmäßi ge Kraftfahrzeug das Scheibenbremsen besitzt Zu den ersten Autos mit dieser Technik gehört die fahrende Zu kunftsvision namens Tucker Torpedo von 1948 Vier Jahre später probiert Mercedes Benz etwas ganz Neues aus Im Training zum 24 Stunden Rennen von Le Mans tragen Bremsen lösen bremsen lösen Die 1978 von Mercedes in Großserie eingeführte automatische Stotterbremse ABS Anti Blockier System sorgt gerade bei rutschigen Verhältnissen für sicheres Verzögern die Rennsportwagen Typ 300 SL Luftbremsen Per Hand ausgelöst stemmen sich auf dem Dach befestigte Metall platten dem Fahrtwind entgegen Die Bolzen halten aber nicht Mercedes startet ohne die Zusatzbremse 1953 gewinnt ein Jaguar mit vier Dunlop Scheiben bremsen das 24 Stunden Rennen von Le Mans diese Technik ist seitdem kaum mehr zu schlagen Im gleichen Jahr rüsten Cadillac Oldsmobile und Buick ihre Wagen mit Servobremsen aus Mitte der 1960er Jahre gibt es erstmals Bremskraftverstärker in Autos zum Beispiel im Mercedes 300 SL und im Borgward P 100 Der Porsche 911 S ist 1966 das erste Serienauto mit innenbelüfteten Scheibenbremsen 1971 überrascht ein BMW Alpina mit gelochten Scheiben Die Bremse wird Hightech 1973 steigt Bosch in die ABS Forschung ein die 1964 von Teldix begonnen wurde Doch schon Mitte der 60er Jahre ist der britische Autohersteller Jensen der erste Hersteller der ein Dunlop ABS einbaut in die Kleinserie Jensen FF 1978 bietet Mercedes erstmals als Option ein ABS in einem Großserienauto an S Klasse Das System regelt den Bremsdruck automatisch sodass die Räder nicht blockieren können und das Auto damit lenkbar bleibt 1985 bietet Ford als erster Autobauer ABS serienmäßig an im Top Modell Scorpio in bewegung 51

Vorschau Schaeffler tomorrow 03-2018 DE Seite 51
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